LOUBRA WELFARE CENTRE
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LOUBRA WELFARE CENTER

In den letzten 15 Jahren ist es uns zusammen mit dem Heimleiter Thomas und der Hilfe von vielen der BewohnerInnen gelungen, das Loubra Welfare Centre zu einem vertrauten Zuhause und einem sicheren Zufluchtsort für viele Menschen zu machen.

Mittlerweile wohnen hier mehr als 200 Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Handicaps zusammen in einer sehr homogenen und lebendigen Lebensgemeinschaft.


Viele von unseren BewohnerInnen haben starke Sehbehinderungen, sind körperlich und/ oder auch geistig mehr oder weniger stark eingeschränkt. Andere haben psychische Erkrankungen. Auch viele alte und gebrechliche Menschen finden hier ein würdevolles letztes Zuhause.


Und last but not least leben hier viele Kinder.


Von Beginn an war es unser Ziel, dass sich dieses Projekt zum großen Teil selbst, bzw. durch indische Spenden finanziert. Mittlerweile werden ca. 30 % der benötigten Gelder durch Einnahmen aus der Arbeit der Bewohner, 40 % durch lokale Sponsoren und nur noch 30 % durch ausländische Spendengelder bezahlt.


Vor allem auf die eigenen innovativen Arbeitsmöglichkeiten sind die HeimbewohnerInnen sehr stolz.

Dazu gehören eine Musikband, die der Heimleiter Thomas ins Leben gerufen hat, die Vermietung eines Transportbusses und einer Motorriksha, die Vermietung von Festequipment (Musikanlage, Boxen, Lichtanlage, etc.), Stuhlfechtarbeiten, Räucherstäbchenverkauf auf der Straße und einiges mehr.


DAS LOUBRA BLIND WELFARE

130 Menschen mit unterschiedlichen Handicaps, vor allem aber mit Sehbehinderungen leben hier einen würdevollen Alltag.

Das Leben im Loubra ist gekennzeichnet von größtmöglicher Selbstbestimmung und familiärer Atmosphäre.

Das begründet auch die lange Verweildauer und den vertrautenUmgang miteinander. Je nach körperlicher und geistiger Entwicklung gehen die Menschen einer Arbeit nach. 60 % der Einnahmen sind als Selbstbehalt vorgesehen und 40 % geben sie an die Einrichtung.


Für indische Verhältnisse geht es den Menschen hier sehr gut. Sie haben genug zu essen, haben einen Platz zum schlafen und auch im Krankheitsfall wird ihnen natürlich geholfen. Und sie sind nicht allein. Immer ist jemand zur Stelle, der ihnen behilflich ist. Kinder führen die blinden Menschen zur Toilette. Anderen wird das Essen gebracht und es gibt immer jemanden mit dem man reden kann.

Daher ist die Nachfrage nach einem Platz in unserer Einrichtung sehr groß. Aber aufgrund der schon jetzt sehr hohen Bewohnerzahl gibt es leider einen Aufnahmestopp.


LOUBRA KINDERHAUS

Hier leben zum Teil Kinder der blinden Menschen, aber auch viele Kinder von der Straße und aus zerrütteten Familienverhältnissen.

Insgesamt sind es knapp 40. Leider bleiben nicht alle Kinder bis zum Schulabschluss in der Einrichtung. Häufig werden sie nach ca. 3 bis 4 Jahren von Verwandten wieder abgeholt, sobald sie einigermaßen sicher rechnen, schreiben und lesen können.
Ab dann müssen sie als billige Arbeitskräfte zum Familienverdienst beitragen.


Trotzdem schaffen es jedes Jahr drei bis vier Kinder einen Schulabschluss zu machen! Und damit haben zumindest diese eine weitaus bessere Voraussetzung für ihr späteres Leben.

Die Anbindung an das Loubra Blind Welfare Haus ist fließend. Dort finden die gemeinsamen Essensmahlzeiten statt und dort tummeln sich die Kinder, wenn sie nicht in der Schule sind oder lernen müssen. Und helfen den Hilfsbedürftigen und unterhalten alle Menschen mit ihrer ansteckenden kindlichen Fröhlichkeit.


LOUBRA SENIORENHEIM LOUIS

In unserem Seniorenheim ist die Belegzahl auf 35 BewohnerInnen beschränkt, damit die Auflagen der indischen Heimaufsicht erfüllt werden können! Es gibt eine sehr große Nachfrage nach Plätzen, die wir deshalb nicht erfüllen können.


Natürlich kann den Menschen in ihrem natürlichen Alterungsprozess nur eine medizinische Mindestversorgung angediehen werden, nicht jedoch eine langwierige und teure Behandlung von schweren Erkrankungen, wie Krebs, Herz- oder sonstigen Erkrankungen. Aber dennoch können diese alten und  zum Teil sehr gebrechlichen Menschen in unserem Seniorenheim ihre letzten Lebensjahre in Geborgenheit und Sicherheit verbringen.



Hierzu gehören folgende Projekte:

DAS LOUBRA BLIND WELFARE CENTER

LOUBRA KINDERHAUS
LOUBRA SENIORENHEIM LOUIS
SCHULE FÜR SCHULE

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